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Europäisches Parlament verabschiedet Resolution zu ME/CFS

Am 17. Juni verabschiedete das Europäische Parlament mit einer überwältigenden Mehrheit die erste Resolution zu ME/CFS. Der Entschließungsantrag des Europäischen Petitionsausschusses fordert mehr europäische biomedizinische Forschung zu der Krankheit Myalgische Enzephalomyelitis (ME), auch bekannt als Chronisches Fatigue Syndrom (CFS), und richtet sich mit seinen Forderungen sowohl an die Europäische Kommission als auch an die EU-Mitgliedsstaaten. Die Resolution ist zwar rechtlich nicht bindend, hat aber starken Aufforderungscharakter und sendet ein klares Signal an die EU-Mitgliedsstaaten, die Situation für ME/CFS-Erkrankte zu verbessern. 

 

Vorausgegangen war dem Entschließungsantrag die erfolgreiche EU-Petition von Evelin Van Den Brink mit der Forderung ausreichende Mittel für die biomedizinische Erforschung der Erkrankung ME/CFS bereitzustellen. Weitere Unterstützung erfolgte durch einen begleitenden offenen Brief von über 100 Wissenschaftler/innen, die verstärkte europäische Forschung zur Erkrankung ME/CFS fordern. Mehr Informationen zu der EU-Petition und zum offenen Brief hier

 

Zu der angenommenen Resolution in vorläufiger Ausgabe P9_TA-PROV (2020)0140 geht es hier

Unser Partner, die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS, berichtet auch noch mal ausführlich über die Resolution. Ihr Vorsitzender, Daniel Hattesohl, nimmt dazu Stellung. Mehr dazu hier