Neue Forschung von Rob Wüst zeigt: Post-Exertionelle Malaise (PEM) geht mit nachweisbaren Veränderungen in der Muskulatur einher – unabhängig vom Auslöser. Die Studie liefert erstmals direkte Hinweise auf mitochondriale, vaskuläre und immunologische Prozesse im Muskelgewebe nach Belastung. Die Ergebnisse stärken das Verständnis von PEM als eigenständiger pathophysiologischer Zustand.
Das „Broken Bridge Syndrome“ beschreibt eine neu entdeckte Entkopplung zwischen Hirnstamm und Kleinhirn, die beim Post-COVID-Syndrom sowie bei ME/CFS eine zentrale Rolle spielt. Der Vortrag fasst aktuelle Forschungsergebnisse von Dr. Christof Ziaja zusammen, erklärt neurobiologische Mechanismen und zeigt neue Ansätze für Diagnostik und Therapie.
Eine Studie der Universität Edinburgh zeigt klare biologische Unterschiede im Blut von ME/CFS-Betroffenen. Analysen von bis zu 300 Molekular- und Zell-Biomarkern bei 1.450 Betroffenen und 130.000 gesunden Probanden offenbaren chronische Entzündungen, Insulinresistenz und Lebererkrankungen. Diese Ergebnisse widerlegen die Annahme, dass ME/CFS durch Inaktivität verursacht wird, und bieten neue Ansätze für Diagnose und Behandlung.