Neue Forschung zeigt, dass bestimmte IgG-Antikörper aus dem Blut von ME/CFS- und Post-COVID-Betroffenen direkt gesunde Zellen verändern können. Sie dringen in Endothelzellen ein, fragmentieren Mitochondrien und verstärken Entzündungssignale. Damit wird erstmals der lange gesuchte Faktor X im Blut konkret benannt. Die Studie liefert eine biologische Erklärung für typische Symptome und eröffnet neue Ansätze für Diagnostik und Therapie.
Dieser Beitrag und das dazugehörige Handout erläutern, warum Aktivierung bei ME/CFS-Betroffenen kontraindiziert ist. Der Beitrag analysiert die Mechanismen der Post-Exertionellen Malaise (PEM) und beleuchtet tiefgreifende Störungen in Energieproduktion, Immun- und Nervensystem, die Aktivierung bei Reha-Maßnahmen unmöglich machen. Die wissenschaftliche Betrachtung bietet Fachpersonal unverzichtbare Informationen zu den ernsthaften Risiken.
Orthostatische Intoleranz (OI) ist eine häufige, aber oft unterschätzte Komorbidität bei ME/CFS-Betroffenen, die das tägliche Leben stark beeinträchtigt. Symptome wie Schwindel, Herzrasen und Übelkeit können auftreten, besonders im Stehen oder Sitzen. Diese Dysautonomie verstärk die Post-Exertionelle Malaise (PEM), kann Crashs auslösen und den Gesundheitszustand drastisch verschlechtern. Im Blog erklären wir, wie OI diagnostiziert wird, welche Arten es gibt und wie sie behandelt werden kann.